In der Grundschule Waldsassen wird jetzt der Müll getrennt
Bild Umweltstation Abtei Waldsassen, Herstellung von plastikfreiem Badezusatz
In der Grundschule Waldsassen wird jetzt der Müll getrennt
Alltagskompetenzen erwerben Mädchen und Buben der Markgraf-Diepold-Grundschule in Waldsassen bei der vom Kultusministerium gestarteten Initiative "Schule fürs Leben". In der Reihe stand jetzt die „Aktion Müllprojekt“ auf dem Stundenplan. „Da bin ich sofort dabei“, sagte Stefan Marti, als die dritten Klassen ihre Idee mitteilten, die Mülltrennung an der Schule neu zu organisieren. "Auch im Lehrerzimmer hörte man nur Zustimmung", heißt es in der Pressemitteilung der Schule.
Dazu mussten zunächst die Rahmenbedingungen verändert werden: "Die Mülleimer müssen im ganzen Schulhaus einheitlich werden, damit sich alle auskennen." Alle Zimmer in der Schule wurden mit den erforderlichen Behältern ausgestattet, die mit entsprechenden Aufklebern gekennzeichnet wurden. "Schnell und voller Eifer machten sich die Schüler der 3a, 3b und der 3c ans Werk und arbeiteten sich in das Thema der richtigen Mülltrennung mit Hilfe ihrer Lehrkräfte Kerstin Münchmeier, Simone Wolff-Köstler und Elena Menzl ein."
Drei Wochen im März beschäftigten sie sich die Kinder mit Plastikmüll, Glasverwertung, Kompostieren und anderen Recyclingmöglichkeiten. Danach waren sie fit und bastelten Plakate in Signalfarben: Gelb für Plastik, blau für Papier und rot für Restmüll. "Die neue 3- Sortentrennung war entstanden", heißt es dazu im Bericht weiter.
Michael Strobel, Abfallberater der Deponie Steinmühle, erzählte bei seinem Besuch in der Grundschule den Kindern, wie es mit dem getrennten Müll weitergeht und veranschaulichte dies mit viel Bildmaterial. Abschließend mussten die Schülerinnen und Schüler selbst verschiedene Dinge in vorbereitete Mülleimer sortieren und ihre Wahl begründen. Höhepunkt der Projektwochen war der Besuch der Umweltstation in Waldsassen zum Thema „Unverpackt“. Die Kinder hörten Interessante und durften sich Badezusätze ohne Chemie und ohne Verpackungsmüll herstellen.
In Referaten gaben die Drittklässler ihr Wissen an die anderen Schulkinder weiter. "Durch diese Maßnahme von Umweltschutz in der Schule wird langfristig mehr Plastikmüll in den Wertstoffkreislauf geführt und es gelangt weniger Müll in die Umwelt, heißt es in der Mitteilung über den Effekt. "Nach einigen Wochen kontrollierte jede Gruppe in ihrer Patenklasse die Mülleimer auf die richtige Mülltrennung und erstellte eine Rangliste der ,Müllklassen‘."
„Wir werden die Müllkontrollen auch im neue Schuljahr fortführen und bitten die künftigen dritten Klassen dies zu übernehmen“, erklärt Konrektorin Kerstin Münchmeier. Denn die Erfahrungen, die die Kinder vor und während der Schulzeit machen, beeinflussten ein Leben lang ihr Verhalten, ihre Gewohnheiten und ihre Fähigkeiten.
Pressebericht Oberpfalzmedien vom 27.03.2022 / online 09:21 Uhr
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